Sonntag, 16. März 2008

Von Guatemala nach Honduras

Beach in La Ceiba, Honduras, nach dem Sturm
Der Abschied von unserer Gastfamilie am 29. Februar war nicht sehr leicht, wir hatten wirklich eine sehr gute Zeit zusammen. Per Bus fuhren wir dann nach Rio Dulce, ein kleines romantisches Doerfchen. Auf halbem Fluss-Weg nach Livingston (Reagge-Dorf an der Karibikkueste) verweilten wir zwei Tage in einem Urwald- oder Mangroven-Hostel, wir unternahmen einige Kanutouren in den Nebenfluessen des Rio Dulce. Dabei entdeckten wir heisse Schwefelquellen (was der Heilung der Moskitostichen diente), aber auch Bilderbuch-romantische Wasserfaelle in Mitten des Urwaldes, die kurzen Erfrischungen im glasklaren Wasser waren einfach herrlich. Die Natur war einzigartig, am Steg vor unserem Hostel (nur per Wasserweg erreichbar) sahen wir ueber 20 Kolibris, die Nektar aus den Blueten eines Baumes saugten, Schildkroeten, Fische und eine ganze Menge tropische, in allen Farben schimmernde Voegel. Wir lernten ein kanadisches Ehepaar kennen, Dona und Emil, beide 60, Weltenbummler, Ex-Hippies, er Ornithologe (Vogelkunde) und immer mit Feldstecher bewaffnet, wusste ueber jeden Vogel etwas zu erzaehlen. Auf gemeinsamen Kanutouren mit Ihnen hatten wir nicht nur Spass, wir lernten auch eine ganze Menge intressante Dinge ueber die Natur.


Ein warmer Wasserfall im Urwald, Finca Paraiso in der Naehe von Rio Dulce


Jeanette geniesst das warme Wasser.....



Auf einer Kanutour, im Hintergrund Milchkuehe inmitten des Dschungels




Eine Wasserschildkroete "Snapping-Turtle" im Fluss vor unserem Hotelbalkon inmitten des Dschungels



Wir reisten mit Dona und Emil dann weiter flussabwaerts, nach Livingston, und verbrachten dort drei weitere Tage mit Ihnen. Lustige, bierreiche Tage mit vielen Geschichten ueber Woodstock, Goa, Nepal, Cannabis und die freie Liebe der 60-er. (Aber auch Vogelkunde;-)

v.l.n.r: Dona, Roger, Thomas, Barth, Emil beim Bier nach einer Wanderung in Livingston




Die Farben und der Spirit von Livingston....

Wir hatten als naechstes Ziel die Bay-Islands (Utila) in Honduras ausgesucht, so hatten wir eine 16-stuendige Reise mit Schiff und Bus nach La Ceiba. wo wir wegen eines Sturmes drei Tage auf besseres Wetter warten mussten . Diese Zeit verging allerdings relativ schnell, da wir uns mit fuenf Freunden aus Antigua trafen, um gemeinsam das Tauchbrevet in Utila zu machen. Die Ueberfahrt am dritten Tag mit der Faehre in der noch immer stuermisch aufgewuehlten See war zum kotzen, und einige mussten das auch, nicht aber wir!! So sind wir nun bereits eine Woche hier, und haben die Open-Water Brevetierung schon hinter uns. Die Korallenriffs in den Bay-Islands sind die groessten nach dem australischen Great Barrier Reef, die fuer uns neu entdeckte Unterwasserwelt ist atemberaubend!! Um nur einiges zu nennen: Riesenschildkroeten, Muraenen, Baracudas, Rochen, Tintenfische..... und tausende von farbigen, leuchtenden Fischen. Naechste Woche werden wir das Advanced-Brevet machen, ein Nacht-Tauchgang ist dabei inbegriffen, wir sind gespannt auf dieses Abenteuer.


Drei Tage Wartezeit verbringt man beim Zockken am schnellsten....





Unsere Tauchschule, Alton's Dive Center auf der Bay-Island Utila.



Vor unseren ersten Tauch-Erfahrungen, Jeanette wusste noch nicht, ob das mit ihren Ohren ueberhaupt moeglich ist......



Uebungsbesprechung am ersten Tauchtag....


Weniger Freude haben wir an den Sandfloehen, die einem den Take-Off-Day am Strand zum Aergerniss machen, und im Bett sind es die Bed-buck's, die mit Ihren Bissen eine kratzfreie Nacht verunmoeglichen. Aber halb so wild, wir haben noch einige Stellen mit ein wenig Haut, die noch nicht abgekratzt ist, und wenn wir es positiv betrachten: Es hat dafuer keine Moskitos hier!! In diesem Sinne gruessen wir euch und wuenschen euch langsam aber sicher warme Fruehlingstage!!
Cucaracha's und anderes Ungeziefer sind nicht von Honduras wegzudenken..


Etwas Neues fuer uns: Glibbrige "Jello-Shots", eine Wodka Mixtur unserer Belgischen Freunde




Unsere Hochzeitsringe, handgefertigt in Antigua...



Brando Beach...... ohne Worte


Seerosen im spiegelglatten Rio Dulce