In Antigua gab es 52 Kirchen, die meisten wurden im 17. Jahrhundert gebaut. Doch die in Vulkannaehe aufgebaute Kolonialstadt und einstige Hauptstadt von Guatemala wurde immer wieder von Erdbeben heimgesucht und mehrmals in Schutt und Asche gelegt. Heute stehen und funktionieren noch rund 12 Kirchen, die restlichen sind zu imposanten Ruinen zerfallen. Einige davon kann man besichtigen, je nach Atraktivitaet berechnen sich auch die Eintrittspreise. Einige Impressionen moechten wir euch nicht vorenthalten, es ist wirklich intressant, wenn man tonnenschwere Steinquader und abgebrochene Saeulen wie Lego-Kloetze herumliegen sieht.
Bevor wir das neue Jahr begruessten, besuchten wir mit der Lehrerin von Jeanette das Kinderheim San Jose. Die roten Schleifen am Eingangstor verrieten, das hier die AIDS-Hilfe sowie private Spender finanzielle Hilfe beisteuern. Einige Tage zuvor waehlten wir aus einer Liste zwei Kinder aus, denen wir neue Kleider kauften. Dann besuchten wir das Heim, und die 52 HI- Virus infizierten Kinder erhielten Ihre Weihnachtsgeschenke. Es war eindruecklich, wie gross die Freude der Kid's war, aber noch mehr freuten sie sich ueber den Besuch und die Spiele, sonst werden sie mehr oder weniger sich selbst ueberlassen. Ihre Eltern sind Prostituierte, Alkoholiker oder sonst irgendwie nicht ganz gesellschafts- und erziehungsfaehig. Wir konnten sehen, dass hier die Hilfe und Spenden direkt und serioes ankommen,
und den Kindern beduerfnisgerecht geholfen wird.
Silvester war fuer uns ein Erlebniss. Wiedereinmal waren Toritos unterwegs, die mit aufgebundenem Feuerwerk durch die Menschen rennen. Jedoch wussten wir diesmal, dass wir besser Deckung suchen. Die Strassen von Antigua waren voll mit Menschen, es gab viele Darbietungen unter freiem Himmel, der stuendlich von bombastischen Feuerwerken erstrahlte. Es gab Konzerte, Taenze, Foodstaende und erstaundlich wenig Alkohol. Hier haetten die Spirituosen zuvor im Laden gekauft werden muessen, es gab z.B. eine Flasche Rum mit 1,5 Liter Cola und einer Chips-Tuete fuer wenige Quetzales. Jaja, die Unwissenden werden bestraft. Dafuer war Feuerwerk bis am Morgen in vielen Strassenecken erhaeltlich, so kam doch noch ein wenig "nuechterne" Freude auf, mit der positiven Nebenwirkung, das neue Jahr mal ohne Kater begruessen zu koennen.
Pyromanen, die sich Toritos nennen!!
Nun sind wir bereits einen Monat on tour, und hatten heute unseren letzten Schultag. In der naechsten Woche werden wir einige Projekte besuchen und uns dann zur Mitarbeit in einem entscheiden. Wir hoffen, dass wir auch hier am richtigen Ort das Richtige tun koennen, und unser bereits gelerntes espanol noch ein bisschen verbessern werden.
Abendrot ueber den Strassen von Antigua
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