Das Wahrzeichen von Antigua, el arco, diente frueher denn Nonnen dazu, ungesehen im innern des Bogens die Strasse zu ueberqueren
Unser letzter Tag in Antigua kam langsam aber sicher naeher, und heute ist er gekommen. Wir werden morgen um neun den Bus nach Rio Dulce nehmen, und im Osten unsere letzten Tage in Guatemala verbringen. Dort werden wir auch das erste mal die Karibik geniessen, in Livingston, ein kleines Dorf am Meer mit vielen schwarzen, karibischen Leuten, deren Ruf (aber auch Hobby) mit THC-haltigen Hanfpflanzen zu tun hat. So trifft man immer wieder neue, verschiedene intressante Kulturen. Was danach noch alles kommen wird, ist selbst fuer uns ein Raetsel, und wir reisen halt mehr oder weniger nach Lust und Laune. Deshalb werden wir wie gewohnt im Nachhinein ueber unser Reisli berichten.
La cathedral de Antigua Guatemala, vom parque de central aus gesehen.Am Mittwoch beendeten wir unsere Arbeit bei Common Hope. Besonders die Schulkinder von Jeanette hatten keine Freude, dass wir weiterreisen, ueberhaeuften sie aber trotzdem mit auf Ihre Weise sehr lieben Geschenken, Blumen und Liebesbriefli. Wir haben ein weinendes-, aber auch ein lachendes Auge. Die Zeit in Antigua war fuer uns sehr eindruecklich, wir konnten viele Erfahrungen sammeln, gewannen viele neue Freunde, Guatemalteken und Globetrotter aus aller Welt. So kamen wir gestern Abend nicht um ein Nachtessen bei unseren Lehrerinnen der Spanisch-Schule herum, danach ging es ab in den Ausgang!! Frueh wurde es, unser "Hausgueggel" fing sogleich mit der Tagwache an, als wir seinen wohlverdienten Schlaf durch froehliches Nachhausekommen unterbrachen. Dafuer mochte er am "wirklichen" Morgen ueberhaupt nicht mehr kraehen, und wir konnten mal richtig schoen ausschlafen!

Mein Freund Estaban schweisst ein Spielzeug-Auto zusammen, erst auf mein Draengen benutzte er eine Schutzglas fuer seine Augen!
Meine letzte Arbeit bei Commonhope: Strassen-Schikanen betonieren.....
.......und die Alten irgendwo auf einer Muellhalde entsorgen (ist absolut legal!)
Beliebtes Ausgangsziel in Antigua: Verrueckter Affe!
Gestern Abend mit ein paar Freunden am Feiern
Am Donnerstag gingen wir nach Guatemala City, wir mussten unser Touri-Visum um weitere 90 Tage verlaengern, da die meissten Zentralamerikanischen Staaten an ihrem Zoll keine neuen Stempel machen. Dies war sehr lustig, da wir mit einer Guatemaltekin und einer Franzoesin auf die Botschaft und danach zur Immigration gingen. Unsere Begleiter wollten das Gebaeude nicht mehr verlassen, sie studierten alle Reisekataloge ueber den Tessin, das Wallis und all unserer schoenen, helvetischen Landschaften. So ergab es sich, dass die traegen Beamten unsere Dokumente ausgefuellt hatten, bevor wir eigentlich gehen wollten. Fuer beide Seiten eine kleine, kurzweilige Ueberraschung.
Auf der schweizer Botschaft in Guate Downtown
Die 2-Millionen Stadt hat uns aber nicht wirklich schamponiert, sie ist schmutzig, laut, gefaehrlich und eine Strapaze fuer die Lunge. Der Verkehrsfluss wird von den Verkehrsteilnehmern improvisiert, manchmal ist die selbe Strasse drei-spurig, sie kann aber durchaus auch zu fuenf Reihen ausgeweitet werden. Unsere Guatemaltekin brachte uns mit dem Auto in die Stadt, gottlob, es war ein moderner Jeep mit Airbag's. Aber auch hier: kein Auto ohne Beule. Das die ueberhaupt noch fahren duerfen, wenn die Stossstange am Boden hinterherschleift oder die Frontscheibe 1000-ende von Glassplittern aufweist. Und wir Schweizer gehen jedes Jahr zum Abgastest, und duerfen keine Passagiere auf dem Dach transportieren!
Guatemala-City, sieht von oben eigentlich sehr schoen aus
Die Pick-Up's sind nur selten nicht ueberladen
Absolut verkehrtuechtiges Auto, da die Nummer noch immer sichtbar ist.
Wir vermissen unsere Familien, Freunde und unsere Heimat, sind aber noch nicht wirklich Reisemuede. Unsere Erde ist voller Ueberraschungen, hat unglaublich vielfaeltige Gesichter und ist von lustigen Menschen besiedelt. Wir gruessen euch alle und lassen bald wieder von uns hoehren.

Ich hatte Freude an den kreativ bemalten Camionetas

.....auf dem Busbahnhof
Beim Melonenverkaufen wird man immer so muede!

Szene auf dem Gemuesemarkt, ein Stand von Hunderten!
1 Kommentar:
Hey ihr zwei,
jetzt kommt ein Grüessli aus ganz unerwarteter Ecke...
Joel Guggisberg hat mir eure Blog-Adresse gegeben, nachdem ich nachfragte, was denn das Jeanettli eigentlich so macht?
Tja, jetzt weiss ich es! Eiversucht? Ja, ein bisschen schon... :-) Nein, echt genial, was ihr so alles erlebt, mag es euch voll gönnen! Und sowieso, ihr habt den einzig richtigen Fleck der Erde ausgesucht, um zu bereisen, das wäre auch meine erste Wahl!
Gabi und ich sind halt eben noch ein bisschen auf der Schulbank auf dem Chrischona-Berg, aber auch nicht mehr so lange, wie es bis jetzt war. Ich wünsche euch weiterhin viele tolle Erlebnisse und Erfahrungen, vielleicht bis plötzlich mal.
Grüessli Sämi Müller
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